#21 | Ab wann ist man Minimalist?

Shownotes

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00:00:00: Herzlich willkommen zurück bei der Minimalist und der Camper wollte ich sagen, der Minimalist

00:00:07: und der Banker.

00:00:08: In dieser Folge schauen wir wieder was die letzte Woche so passiert ist und kleine Info

00:00:15: vorab.

00:00:16: Es wäre super wenn du diesen Podcast bewerten könntest, das hilft uns noch mehr Leute zu

00:00:23: erreichen.

00:00:24: Vielen Dank und viel Spaß bei dieser Folge.

00:00:27: Der Minimalist und der Camper?

00:00:31: Du bist doch eigentlich der Obercamper, oder nicht?

00:00:34: Ja, schon.

00:00:36: Ja, vielleicht bist du jetzt der Minimalist und ich bin der Camper.

00:00:40: Ich weiß nicht.

00:00:43: Ich hatte lustigerweise den Gedanken die letzten Tage auch schon.

00:00:47: Wir haben uns ja jetzt so ein bisschen von dem Thema entfernt.

00:00:51: Ist nicht ganz richtig, aber zumindest ist ein Ursprungsfahrt ein bisschen verlassen,

00:00:57: darum ging, aussortieren und minimalisieren und so weiter. Und es ist mir aufgefallen,

00:01:00: dass ich schon seit Wochen nichts mehr aussortiert habe und so ein bisschen das habe, was du auch

00:01:09: schon beschrieben hast, dass man das dann einmal quasi geregelt hat für sich und dann aber auch

00:01:14: keine große Beachtung mehr schenkt der ganzen Thematik. Wie geht es denn dir da? Ich hatte

00:01:21: auch ein paar Gedanken dazu diese Woche und habe mir so überlegt, vielleicht

00:01:28: konzentrieren wir uns viel zu fest auf das Ausmisten und haben danach gar keine

00:01:34: Zeit mehr um zu leben. Dass das auch so ein Optimierungswahn ist und ich meine

00:01:40: die letzten vier Jahre habe ich immer erzählt, du musst aufräumen, um dein

00:01:46: Leben zu regeln und jetzt, wo ich unterwegs bin, habe ich oft die Gedanken,

00:01:52: vielleicht ist es auch wieder einfach ein Teil von Leben optimieren und

00:01:58: vielleicht sollten wir aufhören immer nur zu optimieren und eher mal zu leben.

00:02:03: Wobei ich auch sagen muss, dass vielleicht ist jetzt der Prozess für mich

00:02:10: vom Ausmessen einfach so abgeschlossen.

00:02:12: Und ich wirklich keinen Ballast mehr habe,

00:02:16: dass ich das jetzt sagen kann.

00:02:17: Wäre jetzt auch meine Hypothese gewesen,

00:02:19: dass du jetzt auch nur den Schritt gehen konntest,

00:02:22: weil du das andere schon erledigt hast.

00:02:24: Wenn du jetzt hier einen ganzen Hausstand voll hast,

00:02:27: dann ist die Hürde ja ungleich höher,

00:02:29: zu sagen, ich ziehe jetzt auf sechs, sieben Quadratmeter oder so was

00:02:32: und schmeiße alles einfach radikal weg.

00:02:35: Mhm. - Ich glaube, ach so.

00:02:36: Ich glaube, bei mir kam der Gedanke durch das Feedback,

00:02:39: was du geschickt hast, und bei dir wahrscheinlich auch,

00:02:42: von dem Visa Jonah, wo ja, glaub ich, die Frage stand auch,

00:02:47: ab wann ist man denn Minimalist?

00:02:49: Ich hab drüber nachgedacht und ich weiß es nicht.

00:02:54: Ob das da schon anfängt, wo man drüber nachdenkt,

00:02:57: aber dann wär ich auch schon Polizist und alles Mögliche andere.

00:03:02: - Fusspasta. - Ja, genau.

00:03:04: Oder ob das dann anfängt, wenn du das erste Mal an der Kasse stehst

00:03:08: oder irgendwas in der Hand hast und sagst, das kauf ich nicht, das ist mir jetzt dann doch nicht wert.

00:03:13: Wie siehst du das?

00:03:15: Das kann jeder für sich selber bestimmen, weil ich sag ja immer,

00:03:20: reduzieren nur so weit, dass es für dich selbst stimmt.

00:03:25: Ich finde, du kannst auch ein Haus haben und minimalisieren

00:03:29: und dann sagen, du bist ein Minimalist, obwohl du ein Haus hast.

00:03:32: Das heisst nicht immer, du musst eine kleine Wohnung haben, nur noch 72 Gegenstände besitzen,

00:03:38: sondern dass du wirklich nur noch das im Leben hast, das dir auch wirklich einen Mehrwert gibt.

00:03:44: Und ich würde sagen, ab dann, wenn du dein Konsumverhalten hinterfragst

00:03:50: und nicht mehr unnötige Käufe tätigst, würde ich sagen, könnte man sich als Minimalist betiteln.

00:03:59: Aber ja, wer ist schon Minimalist und wer nicht? Schwierig.

00:04:03: Und welcher Kauf ist unnötig?

00:04:05: Also ich zum Beispiel hab jetzt ja echt stark drauf geachtet,

00:04:09: dass ich nur noch Dinge kaufe, wo ich einen echten Mehrwert sehe.

00:04:13: Aber ich hab jetzt in Absprache mit Jana,

00:04:15: haben wir uns dazu durchgerungen,

00:04:17: nach ein paar Jahren einen kleinen Handstaubsauger

00:04:20: für den Wohnwagen zu holen.

00:04:21: Weil wir haben's voll mit einem Besen gemacht und Handfeger.

00:04:25: Das ging natürlich alles, aber es war schon mühselig, finde ich.

00:04:28: Und jetzt kam der heute an, und ich hab mal den Wohnwagen durchgesaugt.

00:04:31: Das ist so eine für mich jetzt gerade Arbeitserleichterung,

00:04:35: dass ich mich total drüber freue.

00:04:37: Aber es ist eigentlich ein Gegenstand mehr,

00:04:39: der also nicht notwendig wäre im klassischen Sinne.

00:04:42: Wie ist so was dann einzuordnen?

00:04:44: Ganz einfach, ergibt dir einen Mehrwert.

00:04:47: Also ist das völlig okay und du wirst den Gegenstand fast täglich brauchen.

00:04:52: Ich habe auch eine Handstaubsauge im Van.

00:04:55: Und das ist mein Lieblingsgadget hier.

00:04:58: Ich benutze den fast täglich,

00:05:01: Wenn ich den Kaffee vorbereite und etwas vom Kaffeesatz geht daneben,

00:05:05: kurz den Staubsauger hervor und der Kaffeesatz ist wieder weg.

00:05:09: Und du hast so viele Rillen im Van, wo du mit dem Besen nicht hinkommst.

00:05:15: Und da ist der Staubsauger einfach genial.

00:05:18: Und im Camper bist du täglich kurz am Putzen,

00:05:23: weil du den Sand von draußen mit rein nimmst.

00:05:26: Und das willst du dann nicht im Bett haben.

00:05:29: Ja, und das war so unser Gedanke. Aber ja, das werden viele auch sagen, super Quatsch das Ding zu holen.

00:05:37: Vielleicht könnte man auch sagen, du bist ab dann Minimalist, wenn du keinen Ballast mehr hast.

00:05:44: Weil es sind ja nicht nur die Gegenstände, es sind ja auch andere Dinge, das haben wir ja schon ein paar Mal gesagt,

00:05:50: wo man reduzieren kann und vielleicht auch mit Dingen abschließen.

00:05:57: Ja, jetzt wo ich im Van bin, würde ich sagen, bin ich der ultimative Minimalist.

00:06:02: Und wenn ich das vergleiche mit zuvor, war ich überhaupt kein Minimalist.

00:06:07: Das passt sich ja auch immer wieder an.

00:06:10: Der Ballast und das gefühlte Niveau des Ballasts, das passt sich ja aber auch an.

00:06:17: Also ich hatte gestern noch ein ganz cooles Gespräch dazu, wo es dann auch darum ging,

00:06:21: dass natürlich, da ging es um Stressresistenz und wer hält wie viel aus und für wen ist

00:06:26: Für wen ist etwas ballast und für wen nicht.

00:06:28: Wo wir so gedacht haben, der Topmanager, der CEO von VW oder so,

00:06:33: sein ganzer Tag besteht daraus, Probleme zu lösen

00:06:37: und die Verantwortung für zigtausend Leute zu übernehmen.

00:06:41: Der hat eine ganz andere mit Sicherheit,

00:06:43: Frustrationstoleranz und Stresstoleranz

00:06:46: als jemand aus meinem näheren Umfeld,

00:06:48: der den ganzen Tag alles gleich läuft.

00:06:51: Alles ist jeden Tag so ein bisschen schon autistisch-mäßig vorgegeben.

00:06:57: Und wenn dann eine Kleinigkeit abweicht, dann wird daraus schon eine Riesensache gemacht.

00:07:01: Du hast zwar eben vom Ballast gesprochen und das sind jetzt eher Probleme.

00:07:05: Aber ich glaube, das, was man als Ballast empfindet, ist ja auch sehr subjektiv.

00:07:09: Also weiß ich nicht, ob ich bei der Definition mitgehen würde.

00:07:12: Denn jetzt kommt quasi meine Überlegung zum Ende.

00:07:16: einen Ballast hat ja jeder auf seine Weise eigentlich immer. Also auch dein

00:07:21: Ballast würde ich jetzt sagen ist dann so was wie wenn jetzt meine Gasflasche

00:07:25: leer ist, wo kriege ich eine neue her oder was ist mit den Spritpreisen oder

00:07:30: oder oder ich weiß nicht was dann so kommen kann aber irgendwas auf seinem

00:07:33: Level halt. Ja ist jetzt noch schwierig. Ich würde jetzt behaupten ich habe zur

00:07:40: Zeit null Ballast und alles, es gibt für alles eine Lösung und das habe ich jetzt noch mehr

00:07:48: gelernt unterwegs, dass ich einfach alles viel lockerer angehe. Das habe ich auch in der letzten

00:07:55: Folge gesagt mit es ist eigentlich alles scheiss egal, diese Einstellung irgendwie hilft die extrem

00:08:02: und die ist total entspannend.

00:08:04: Und wenn ich jetzt keine Gasflasche finde heute,

00:08:09: dann gibt's halt ein Stück Brot mit Käse und ist auch okay.

00:08:15: Und dann schauen wir am nächsten Tag wieder.

00:08:17: Da hast du aber auch eine Entwicklung durchgemacht.

00:08:19: Ich weiß noch, eine der ersten Folgen, wo du im Van warst,

00:08:21: da hast du einen halben Tag nach einer Gasflasche gesucht.

00:08:24: Ja, da war auch noch kalt.

00:08:26: Da musste ich heizen.

00:08:31: Aber klar, das ist natürlich ein Zustand,

00:08:33: und das soll man ja auch falsch verstehen,

00:08:35: es geht ja nicht darum, dass einem alles scheißegal ist,

00:08:38: aber dass man einfach die Dinge nicht mehr so schwer nimmt

00:08:41: und sich so sehr zu Herzen nimmt.

00:08:43: Und das ist natürlich ein Zustand, der echt super ist.

00:08:46: Ich probiere das die ganze Zeit zu erreichen

00:08:50: mit der Thematik der Finanzen und des Geldes und so weiter.

00:08:53: Ich hab ja schon mal erzählt, dass ich sehr aufs Geld achte

00:08:56: und täglich in mein Konto gucke und so weiter.

00:08:58: Und selbst jetzt, wo da wirklich gar nichts passiert

00:09:01: und eigentlich alles geregelt ist für die nächsten Monate,

00:09:04: guck ich jeden Tag rein und rechne hin und her,

00:09:07: passt das alles und passt das nicht, und ich werd das einfach nicht los.

00:09:11: Ich schaff's nicht, mal zwei Wochen das Konto zuzulassen

00:09:14: und zu sagen, das wird schon alles laufen,

00:09:16: das ist geplant und geregelt.

00:09:18: Da hab ich auch noch keine Idee, wie ich das hinkriege.

00:09:21: Weil da würd ich gern die Gelassenheit haben,

00:09:23: die du jetzt bei allen anderen Dingen hast.

00:09:25: Das kenn ich gut mit den Finanzen.

00:09:27: Aber irgendwann konnte ich mir sagen, hat es mal nicht funktioniert?

00:09:32: Doch, es hat immer irgendwie funktioniert.

00:09:35: Und das ist einfach so Lebenserfahrung, die hatte ich früher nicht.

00:09:42: Und mittlerweile, würde ich behaupten, habe ich ziemlich viel Lebenserfahrung, obwohl

00:09:47: ich erst 32 bin, weil ich schon, ja, habe schon viel gemacht, was andere in meinem Alter

00:09:55: wahrscheinlich noch nicht gemacht haben.

00:09:56: Und ich merke täglich, dass alles auf geht, alles funktioniert.

00:10:01: Vielleicht auch aus dem Grund, weil ich keine Probleme mehr suche.

00:10:05: Wie meinst du das?

00:10:07: Der Mensch ist oft so, dass man immer irgendwo ein Problem sucht.

00:10:12: Auch jetzt, wo hier alles perfekt ist, könnte ich auch denken,

00:10:16: das kann ja jetzt nicht für immer so sein. Wo ist das Problem?

00:10:22: Was kann passieren?

00:10:24: Aber das habe ich zurzeit überhaupt nicht.

00:10:26: Weil du einfach das genießt, wie es jetzt gerade ist,

00:10:29: und dann guckst du mal, was kommt.

00:10:31: Ja.

00:10:33: Und es geht sogar eigentlich besser auf, als ich mir das erträumt habe.

00:10:39: Schön.

00:10:41: Hast du deinen Arbeitsvertrag erhalten?

00:10:43: Nee.

00:10:44: Nee?

00:10:45: Ist noch nicht angekommen.

00:10:47: Ich will jetzt aber auch da keinen Stress machen.

00:10:51: Ich verlasse mich jetzt erst mal auf die mündliche Aussage,

00:10:54: dass das jetzt so alles stattfindet.

00:10:56: Aber in dem Bereich z.B., da würde ich jetzt auch sagen,

00:10:59: das gehe ich von, es läuft so.

00:11:01: Und wenn das aber nachher doch nicht laufen sollte,

00:11:03: mache ich mir da jetzt auch keinen Stress.

00:11:05: Ich wurde wieder bestätigt in der Vorgehensweise,

00:11:08: dass ich mit Headhuntern, wenn die mich anrufen,

00:11:11: immer telefoniere, auch wenn ich gerade nicht suche

00:11:14: oder nicht konkret wechseln will.

00:11:16: Ich hatte nämlich ein ganz nettes Gespräch mit einer,

00:11:18: die hat mir eine Stelle angeboten, auch bei der Bank.

00:11:21: Und hab gesagt, ja, wir können gerne trotzdem mal telefonieren.

00:11:25: Ich will mir mal anhören, worum es genau geht,

00:11:28: obwohl ich ja eigentlich weiß, was ich jetzt mache.

00:11:31: Die war so Mitte 50, hat schon ein paar Jahre Erfahrung gehabt.

00:11:34: Und dann hab ich der im Laufe des Gesprächs aber erzählt,

00:11:37: dass ich schon weiß, wie es weitergeht,

00:11:39: und dass ich in die Unternehmensberatung gehe usw.

00:11:42: Und die hat dann bestätigt von außen, und wir kennen uns nicht,

00:11:45: dass es eigentlich ein perfekter Zeitpunkt ist,

00:11:47: nach 15 Jahren Bank mal zu sagen, ich mach hier mal einen Cut,

00:11:50: Ich guck mal in was anderes rein und hab auch noch mal bestätigt,

00:11:54: dass das jederzeit nach ein, zwei, drei Jahren möglich sein wird,

00:11:57: wieder zur Bank zu kommen, wenn sie mitbekommt, was die Banken suchen.

00:12:01: Und ...

00:12:02: da wurde ich, ja, noch mal, wieder bestätigt darin,

00:12:06: dass solche Gespräche einfach auch einen sinnvollen Input von außen geben.

00:12:10: Also für alle auch die, die jetzt eigentlich sagen,

00:12:12: ich brauch's grad nicht.

00:12:14: Und auch wenn's um Gehaltsverhandlungen geht,

00:12:16: da hab ich ja auch gesagt, was ich jetzt verdient habe

00:12:19: dass ich unter dir an der Summe gar nichts anderes annehme.

00:12:23: Da hatte ich irgendwie 90.000 oder 95.000 gesagt.

00:12:26: Und das hätte ich nicht gemacht bei meinem ersten Hetthunter-Gespräch.

00:12:31: Da hätte ich gesagt, ja, und was kann ich denn kriegen?

00:12:34: So nach dem Motto, weißt du so.

00:12:36: Und da kommt ja die Routine irgendwie dann auch rein nach der Zeit.

00:12:40: Ja, das war noch ganz nett.

00:12:43: Ja, ich glaube generell in einem Bewerbungsgespräch

00:12:48: ist es wichtig, dass man seine Bedürfnisse äußert

00:12:53: und nicht Angst hat vor einer negativen Antwort.

00:12:58: Weil schlussendlich ist es dann dein Job und dein Gehalt

00:13:02: und du musst damit auskommen.

00:13:05: Das sind, glaube ich, viel zu viel zu rücksichtsvoll oder zu schichten.

00:13:12: Ach, was ich dir auch noch erzählen wollte, ist es schon ein paar Tage her,

00:13:17: aber ich war ja im Urlaub fünf Tage und da ging es auch so ein bisschen um die Klamottenplanung,

00:13:23: wie viel nehme ich mit und so weiter und es ging perfekt auf. Ich hatte nachher noch eine

00:13:28: Unterhose und ein paar Socken übrig, ansonsten alles richtig gut verbraucht und genutzt etc. Das

00:13:34: war top und ich hatte, ich hätte glaube ich auch einen großen Rucksack nehmen können, aber ich

00:13:38: hatte so einen Mini-Koffer, also kein Kosmetikkoffer, sondern so eine halbgroße Variante von normalen

00:13:44: Koffer, sag ich mal, so ein Hartschalenkoffer. Und da war ich sehr zufrieden mit. Und wo ich jetzt,

00:13:48: ich war gestern bei meiner Schwester, da hatte ich dann quasi auch nur einen Rucksack dabei. Und

00:13:53: also was ich eigentlich sagen will, diese Planung meiner Klamotten und diese Herangehensweise mit,

00:14:00: ich nehme lieber ein bisschen weniger mit, entweder trage ich es einmal mehr oder zur Not kann man auch

00:14:05: mal was waschen, gibt es ja auch auf Gelegenheiten, das funktioniert ganz gut bei mir. Ja, ist

00:14:11: Erfahrung. Es geht wirklich mit wenig. Ja, und mal waschen ist wirklich kein Problem. Im Camper

00:14:21: auch. Da wird halt mal was von Hand gewaschen und dann in die Sonne gehängt und dann ist es wieder

00:14:26: gut. Ja, und gerade beim Camping, also wir haben am Anfang dann für zwei Wochen eingepackt, dann

00:14:32: hast du die Fülle der Klamotten. Du hast ja wenig Platz im Wohnwagen oder im Camper. Dann hast du

00:14:37: Gewicht, was du ja auch nicht überschreiten darfst und halt die Kopfschmerzen, passt das alles. Und

00:14:43: seit wir dann gesagt haben, pass auf, wir packen für eine Woche Klamotten ein und alles andere

00:14:47: waschen wir danach bedarf, das entspannt total, weil du halt nur noch die Hälfte der Klamotten

00:14:51: brauchst, Hälfte Platz und so weiter. Ja und wenn du dann noch alles in den Rucksack packst,

00:14:57: dann bist du auch mobiler, dann musst du nicht den Koffer schleppen, dann wieder entspannt das Reisen.

00:15:04: Also meine Anschaffungen für den April, der ist ja jetzt quasi rum, waren meine Barfußschuhe,

00:15:10: bitte lacht das jetzt, und jetzt quasi anteil ich dieser Staubsauger für den Wohnwagen. Aber

00:15:18: ansonsten hat nichts diesen Haushalt betreten. Wir haben nichts gekauft. Ah doch, stimmt,

00:15:29: Eine Kaffeemühle.

00:15:31: Aha!

00:15:32: Ja, eine Kaffeemühle.

00:15:33: Und die ist richtig schlecht.

00:15:35: Oh nein.

00:15:36: Das ist wie der Maser im Kauf.

00:15:39: Ja, das ist so ein wenig das Problem beim Reisen, wenn du kein Briefkasten hast.

00:15:47: Ich kann nicht stundenlang recherchieren, was gibt es alles und kann mir dann das einfach

00:15:53: bestellen, sondern ich muss wirklich einfach in den Shop gehen und hoffen, die haben was

00:15:59: und das nehmen, was sie halt haben. Ja, die ist jetzt nicht so toll und ich weiß jetzt nicht,

00:16:07: was ich damit machen soll. Also klar, ich kann die brauchen, aber es ist umständlich. Wenn man den

00:16:14: Deckel abnimmt, kommt der ganze Kaffee raus und der halbe Ven ist voll mit Kaffee. Das ist mühselig.

00:16:22: Ja, dann würde ich es auch nicht mehr benutzen. Aber ja klar, kannst du sie nicht an irgendeinem

00:16:27: Stellplatz oder Campingplatz einfach spenden. Die haben manchmal so eine Küche oder irgendwas.

00:16:31: Stimmt, gute Idee. Ja, wenn wir mal wieder auf dem Camping sind. Why not?

00:16:37: Genau, ja warum nicht?

00:16:38: Mhm.

00:16:39: Ansonsten, wie ist euer weiterer Plan jetzt für die nächste Zeit?

00:16:43: Wo seid ihr jetzt? Wo geht's jetzt hin?

00:16:45: Wir sind jetzt wieder in Spanien und stehen gerade am Meer.

00:16:50: Wir haben per Zufall einen wunderschönen Platz gefunden.

00:16:53: paradiesisch, wenn ich hier herausschaue. Wirklich wie im Bilderbuch. Irgendwie wollen wir hier stehen bleiben.

00:17:00: Vielleicht bleiben wir sogar mal eine Woche einfach hier, weil wir haben das Gefühl, besser kann es

00:17:07: nicht werden. Jetzt kommen aber so die ersten Probleme mit, wenn wir den Platz verlassen, ist er

00:17:14: wahrscheinlich gleich weg. Wir müssen aber unsere Toilette leeren und wir brauchen wieder Wasser.

00:17:21: Ich weiß jetzt noch nicht, ich kann ja nicht mit der Toilette durch die ganze Stadt laufen und

00:17:29: hoffen, dass ich irgendwas finde, wo ich die entleeren kann. Ja, die sollte man halt nicht

00:17:35: einfach in eine öffentliche Toilette leeren. Habt ihr keine Fahrräder dabei oder sowas?

00:17:41: Doch, doch, doch. Zum Einkaufen ist kein Problem, aber mit dem...

00:17:45: Scheiße aufs das klappt nicht meinst du? Kannst du dich irgendwo hinten drauf schnallen?

00:17:53: Nein habe ich leider noch nicht. Das wäre vielleicht noch ein gutes Upgrade für das Fahrrad.

00:18:00: Oder eigentlich noch viel besser, wenn man es praktisch nutzt, das nimmt einen Korb für vorne dran.

00:18:07: Ich weiß es sieht so ein bisschen oma-mäßig aus, aber es ist super praktisch, weil du kannst mehr rein packen.

00:18:13: Du hast den Blick, ob alles okay damit ist.

00:18:15: Wenn ich im Urlaub mal ein Fahrrad geliehen hab

00:18:18: und diese Dinger dran waren, war das immer besser.

00:18:20: Goldrap. - Mhm.

00:18:21: Aber ja, das sind so die kleinen Hürden des Alltags.

00:18:26: Fährt einer mit dem Van weg

00:18:28: und du legst dich mit dem Handtuch auf diese Stelle,

00:18:31: damit kein anderer kommt.

00:18:32: Nee, das machen wir nicht.

00:18:34: Das ist uns zu ... Darf ich das sagen? Zu deutsch.

00:18:37: Zu deutsch. Ja.

00:18:38: Ja, das find ich irgendwie auch nicht okay.

00:18:41: Das ist nicht dein Platz und kann man auch nicht reservieren.

00:18:45: Nee, ich gehe dann einfach mit dem Fahrrad los heute und pack mir einen

00:18:51: Kanister Wasser auf den Rücken.

00:18:53: Und schreiß deinen Graben und dann bleibt die Toilette umberührt.

00:18:59: Ja, gut, das fängt ja echt an zu stinken.

00:19:03: Die kann man nicht einfach lassen.

00:19:10: Aber ja, ich finde da schon eine Lösung.

00:19:13: Ja, du hast in letzter Woche noch gesagt, du wirst dir noch eine Morgenroutine einrichten.

00:19:21: Hast du damit schon begonnen?

00:19:23: Nee, habe ich nicht.

00:19:24: Ich war die ganze Woche auch unterwegs und bin jetzt, glaube ich, in einer Woche

00:19:29: zweieinhalbtausend Kilometer gefahren mit dem Auto aus verschiedenen Gründen.

00:19:34: Das soll jetzt auch keine Ausrede sein, das zeigt nur wieder, dass man, glaube ich, solche Routinen

00:19:40: dass man auch für so etwas Zeit braucht, um das zu entwickeln, zu festigen und dass man das auch nicht zwischen Tür und Angel machen kann.

00:19:46: Was erhoffst du dir von der Morgenroutine?

00:19:51: Einen besseren Start in den Tag im Sinne von, ich tue vielleicht meinem Körper was Gutes, indem ich dann zum Beispiel Wasser trinke am Morgen, was man ja sagt, was ich sonst einfach so vernachlässige,

00:20:06: Dass ich fitter in den Tag starte, weil ich jetzt manchmal so "reindümpel".

00:20:11: Also ich gehe dann erstmal in die Küche, mach mal einen Kaffee, dann sitze ich irgendwo

00:20:16: noch mal 5 Minuten rum, dann gehe ich irgendwo anders noch mal hin.

00:20:19: Und dass ich dann vielleicht auch so was einbaue, wie so eine kleine Dehnübung oder irgendwie

00:20:23: 10 Minuten auf der Matte oder so.

00:20:25: Einfach um einen besseren Start zu haben und diese Routine soll mir helfen, dass es keine

00:20:30: Hürde mehr ist irgendwann.

00:20:31: Dass man das einfach implementiert und das als Gott gegeben an sie, sag ich mal.

00:20:36: Das erhoffe ich mir davon.

00:20:38: Und gleichzeitig will ich auch definitiv jetzt im Sommer noch mal das Thema Ernährung und

00:20:44: auch meine Figur in Angriff nehmen.

00:20:46: Jetzt habe ich ja wirklich die Zeit.

00:20:47: Ich habe nächste Woche ein Probetraining im Fitnessstudio.

00:20:50: Ich habe immer gesagt, ich will nicht ins Fitnessstudio.

00:20:53: Einmal, weil ich das Geld nicht ausgeben will und einmal, weil ich da nicht in den geschlossenen

00:20:56: Räumen trainieren will eigentlich.

00:20:58: Aber ich vermute, das hilft mir, hinzugehen, wenn ich weiß,

00:21:04: es kostet mich Geld und ich hab so ein bisschen den Druck

00:21:06: und die Verbindlichkeit.

00:21:07: - Würd ich nicht unterschreiben.

00:21:10: - Für dich nicht oder für mich nicht?

00:21:12: - Ich glaube generell nicht.

00:21:14: Ich sage eigentlich immer, wenn man ein neues Hobby anfängt,

00:21:19: fang klein an.

00:21:20: Z.B. jetzt auch mit dem Rennen.

00:21:22: Nimm einfach mal die Schuhe, die du hast.

00:21:24: Du kannst normale Kleider nehmen.

00:21:26: Und wenn du das für zwei Monate durchziehst,

00:21:29: dann kannst du dir gute Schuhe kaufen,

00:21:32: Rennkleidung, weiss nicht was.

00:21:34: Das selbe mit Fitnesscenter.

00:21:37: Wenn du es mal einen Monat zu Hause durchziehst,

00:21:40: dreimal die Woche deine Übungen machen,

00:21:42: dann kommst du in Rhythmus,

00:21:45: ohne dass du Geld dafür bezahlt hast.

00:21:47: Dann kannst du immer noch ins Gym.

00:21:49: Oder du merkst, okay, eigentlich kann ich zu Hause alles machen.

00:21:54: Das kostet mich nichts und ich habe die Routine schon.

00:21:57: Du musst dir das, du musst wie das Habit zuerst entwickeln und nur weil du Geld dafür bezahlt

00:22:04: hast, wird der innere Schweinehund nicht überwunden.

00:22:08: Das hat nichts mit Geld zu tun.

00:22:09: Kann schon sein.

00:22:12: Ja.

00:22:13: Noch zur Morgenroutine.

00:22:15: Ich weiß nicht, kennst du das Buch "Miracle Morning"?

00:22:18: Kann ich allen empfehlen.

00:22:22: Supercooles Buch hab ich gelesen und hab mir danach auch mal so eine Morgenroutine eingerichtet.

00:22:27: Guten Morgen, irgendwas klingt da bei mir.

00:22:30: Ich als alter TrashTV Experte musste an den Jota denken.

00:22:34: Propagiert der das?

00:22:35: Kennst du den?

00:22:36: Die Jotas?

00:22:37: Na egal, dann ist egal.

00:22:38: Dann erzähl weiter.

00:22:39: Ja, dort wird einfach beschrieben, wie wichtig eine Morgenroutine ist und wie man eigentlich

00:22:48: seinen Morgen nutzen kann, um perfekt in den Tag zu starten.

00:22:52: Und es ist sehr gut erklärt auch, wieso es wichtig ist.

00:22:54: Ich habe das dann auch eine Zeit lang gemacht.

00:22:57: Mittlerweile habe ich überhaupt keine Morgenroutine mehr.

00:23:01: Aber ich glaube, wenn man in seinem Leben was verändern will, ist eine Morgenroutine

00:23:08: eine gute Art, um zu starten.

00:23:10: Weil es dann oft neun Uhr morgens ist und man hat schon mehr gemacht, als man sonst

00:23:16: den ganzen Tag erledigt hat und dann hat man noch den ganzen Tag. Aber man soll sich da auch

00:23:24: keinen Druck machen. Es sind auch nicht alle Morgenmenschen. Das muss ich für mich lernen.

00:23:29: Ich habe immer gedacht, ich muss um fünf Uhr morgens aufstehen, damit ich ein erfolgreicher

00:23:35: Mensch werde. Aber man kann auch gut ausschlafen und das funktioniert auch.

00:23:43: [Musik]

00:23:48: [SILENCE]

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