#43 | Schöne neue Arbeitswelt

Shownotes

In dieser fesselnden Podcastfolge begleiten wir Patrick auf seinem aufregenden Weg in seiner neuen Arbeitsstelle. Zunächst erfahren wir, wie seine ersten Wochen verlaufen sind und wie er sich in seinem neuen Job fühlt. Trotz anfänglicher Begeisterung gibt es gewisse Vorbehalte, die er mit uns teilt.

Ein interessanter Aspekt ist die Veränderung in seiner Beziehung, die durch die Rückkehr zur Teilzeitarbeit beeinflusst wird.

Ebenso erzählt er von seinem Fahrrad-Arbeitsweg und wie dieser zu einer täglichen Sporteinheit geworden ist. Die Bedeutung eines angenehmen Arbeitsumfelds wird hervorgehoben und wie es sich positiv auf seine Motivation auswirkt.

Die Podcastfolge beleuchtet auch die Herausforderungen der Work-Life-Balance und wie sich die Einstellung zur Arbeit im Laufe der Zeit ändern kann. Pascal erzählt, dass er Aufträge ablehnt, um mehr Freizeit zu genießen.

Schließlich taucht das Thema Instagram wieder auf, und wir erfahren, warum der Sprecher trotz gewisser Vorbehalte weiterhin auf dieser Plattform aktiv ist.

Die Podcastfolge endet mit einem Ausblick auf kommende Themen und Gäste, die für weitere spannende Gespräche sorgen werden.

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00:00:00: Also dann rein in die Folge. Wie war deine letzte Woche? Bist du immer noch happy mit deinem neuen Job?

00:00:07: Ja, ja. Das "ja" klingt so verhalten. Nein, ich nochmal neu. Ja, bin ich.

00:00:14: Ich will nicht zu viel erzählen und auch nicht zu positiv sein, weil es ist jetzt Woche 2 rum.

00:00:26: und jetzt zweieinhalb Wochen.

00:00:28: Und natürlich ist am Anfang immer alles cool.

00:00:31: Wahrscheinlich nicht, aber oftmals noch alles schön und gut.

00:00:35: Die Anfangsmotivation ist noch da.

00:00:39: Ja, zum einen das und zum anderen liegt es vermutlich in der Natur der Sache, dass alle

00:00:44: freundlich sind, alle bestrebt sind, dass man sich gut fühlt und so weiter.

00:00:51: Ob das immer so aufrecht zu erhalten ist, das wird sich zeigen.

00:00:55: Was ich gemerkt habe, ist, dass hier zu Hause das eine große Umstellung ist, dass ich jetzt

00:01:01: plötzlich auch wieder arbeiten will, sechs Stunden am Tag.

00:01:03: Denn, Jana sagte schon, ja, es war schon entspannt zu wissen, du machst die Geschirrspielmaschine

00:01:11: und du machst mal die Wäsche und, ne?

00:01:14: Und, also das war ganz, ganz lustig.

00:01:17: Und gleichzeitig natürlich auch ein schönes Gefühl für mich, ein Stück weit auch wieder

00:01:24: der Arbeitnehmer zu sein.

00:01:26: Aber wie soll ich das beschreiben?

00:01:28: Gar nicht wegen der Arbeit, aber wegen der ...

00:01:32: vielleicht auch ein bisschen Akzeptanz und dem Respekt

00:01:35: innerhalb der Beziehung haben.

00:01:38: Also es ist nicht so, dass jetzt Jana gesagt hat,

00:01:41: ja, du bist zu Hause, du bist nichts wert

00:01:43: und hier, mach mal meinen Schmutz weg.

00:01:45: Das nicht, ne?

00:01:47: Aber trotzdem blitzt es schon manchmal so durch,

00:01:50: ja, ja, das kannst du ja machen, du hast ja Zeit.

00:01:53: So, so dieses Ding.

00:01:55: Mhm. - Und ...

00:01:57: Auch, weil du jetzt nicht 100 Prozent arbeitest?

00:01:59: Vorher vor allem, in der Zeit, wo ich zu Hause war.

00:02:02: Und wie ist das jetzt? - Und jetzt ist es gar nicht mehr so.

00:02:06: Unabhängig davon, ob ich sechs, acht Stunden am Tag arbeite,

00:02:09: jetzt ist es wieder so, dass klar ist, sie geht arbeiten,

00:02:12: ich gehe arbeiten, wir teilen uns unsere Aufgaben.

00:02:15: Das tut uns auch in der Beziehung gerade ziemlich gut.

00:02:18: Das merk ich. - Mhm.

00:02:20: Schön.

00:02:21: Es ist interessant zu sehen, wie das, obwohl ich das jetzt zu Hause viel thematisiere,

00:02:25: mit Teilzeitarbeit und Worklife und Minimalismus und so weiter, dass aber trotzdem sich das

00:02:30: einschlicht im Sinne von "Ich arbeite, du nicht", also wir sollen mal gucken, wie wir

00:02:36: das hinkriegen nach dem Motto.

00:02:37: Wie ist es denn jetzt mit Zeit für dein Kind?

00:02:43: Du hast ja am Anfang, wo wir begonnen haben, hast ja gesagt, du hast nie oder selten Zeit

00:02:50: wieder ein Kind, weil du immer nur arbeitest, du kommst abends spät nach Hause, dann hast

00:02:55: du keine Energie mehr. Wie hat sich das jetzt verändert?

00:02:57: Das ist fast wie im Arsch auf einmal. Gestern zum Beispiel war ich arbeiten, habe früh

00:03:04: angefangen und war dann um 13.30 Uhr oder sowas fertig. Dann habe ich mal eine Stunde

00:03:10: voll, wenn ich so früh anfange, bin nach Hause gefahren mit dem Fahrrad. Also das ist

00:03:14: immer das Erste, dass ich den Arbeitsweg gar nicht mehr als Arbeitsweg sehe, sondern so

00:03:19: quasi als meine tägliche Sporteinheit.

00:03:22: Ich sagte dir, und ich antwortete euch noch auf die Frage,

00:03:25: ich sagte dir mal vor ein paar Wochen,

00:03:27: ich bin diesen Weg mal Probe gefahren,

00:03:29: und dass es doch ein bisschen sehr weit ist.

00:03:32: Und jetzt ist das ... ist der Weg Routine und gehört dazu.

00:03:36: Und ich freu mich sogar drauf, zur Arbeit zu fahren.

00:03:39: Auch weil ich weiß, ich fahr jetzt Fahrrad,

00:03:41: ich fahr durch die Natur, und es ist jetzt eingeschliffen.

00:03:45: Also von den elf Tagen, die ich auf Arbeit war,

00:03:48: bin ich acht mit dem Fahrrad gefahren.

00:03:50: Einfach weil die anderen Tage ging nicht, weil ich irgendwas mitnehmen musste oder Fotos gemacht wurden oder oder.

00:03:56: Also das ist schon mal super.

00:03:58: Und Zeit mit dem Kind.

00:04:02: Ich hatte gestern mit einem Kumpel geschrieben, Viktor.

00:04:06: Und hin und her und dies und das.

00:04:09: Und dann stand ich 15 Uhr mit Moritz auf einem abgeernteten Maisfeld.

00:04:14: Er hat Mais gesammelt, hat sich gefreut.

00:04:16: Wir sind mit dem Fahrrad dahingefahren, wollten danach ein Eis dealen und so weiter.

00:04:20: Und da habe ich ihm ein Foto geschickt und habe gesagt, ich weiß wieder, warum ich das

00:04:23: genauso mache, lieber stehe ich hier 15 Uhr mit meinem Sohn und mache mit ihm sowas und

00:04:28: kriege weniger Geld, als das Geld aus dem Sparbuch zu packen und ihn nicht zu sehen.

00:04:34: Also das passte genau, es ist einfach genau das, was ich wollte.

00:04:38: Arbeiten ja, Herausforderungen ja, aber ich habe das Gefühl, ich lebe jeden Tag trotzdem

00:04:43: noch mein Leben und habe genug Zeit für mich.

00:04:46: Hört sich super.

00:04:49: Von "Es geht doch nicht, weniger arbeiten" zu "Es wird sich ganz gut" dann.

00:04:54: Ja, natürlich kam an mir die Frage auf und ich habe auf dem Fahrrad ja viel Zeit nachzudenken.

00:04:59: Eine Strecke dauert immer so eine dreiviertel Stunde, also 45 Minuten.

00:05:02: Natürlich stellte sich auch schon die Frage, hätte ich nicht auch meinen alten Job behalten

00:05:07: können und da einfach die Arbeitszeit reduzieren können.

00:05:09: Ich glaube aber nicht, dass das denselben Effekt gehabt hätte, weil die ganzen Rahmenbedingungen

00:05:22: des neuen Jobs, sag ich mal, viel mehr dem entsprechen, was ich Stand heute mir für

00:05:29: mich wünsche.

00:05:30: Und ich hab das Gefühl, dass ich mich da anders entfalten kann, anders wirken kann.

00:05:36: Das ist gerade so ein Zusammenspiel von allem.

00:05:39: Es gibt ja auch Jobs, da kannst du auf 80 Prozent reduzieren und danach arbeitest du

00:05:47: trotzdem 100 Prozent, weil es kommt immer mehr und mehr Arbeit und dann arbeitest du

00:05:52: trotzdem 100 Prozent.

00:05:53: Das menschliche dahinter muss ja auch stimmen, dass du, wenn du deine 80 Prozent gearbeitet

00:05:59: hast, dass du kannst sagen, hey, jetzt ist Feierabend und ich arbeite nicht mehr.

00:06:03: Einerseits muss das vom Arbeitgeber kommen, aber du selbst musst das auch lernen.

00:06:08: Ich arbeite jetzt nur 40% und ich hätte Arbeit für 150%.

00:06:14: Aber das zu können, nein zu sagen, ich habe jetzt meine Stunden schon diese Woche, wird

00:06:22: halt nächste Woche, das ist auch schwierig.

00:06:25: Naja, ich hab, oder anders, als ich da zum neuen Arbeitgeber gekommen bin, hat er mir

00:06:32: dann mein Büro gezeigt und dann war so eine der ersten Aussagen, ja so und so sieht's

00:06:37: aus.

00:06:38: Erstmal total schick alles, nicht too much, aber das ist so ein umgebautes, es war mal

00:06:43: ein Einfamilienhaus, wo die dann nach und nach die Büros reingemacht haben und so, weil

00:06:46: das so nach und nach gewachsen ist.

00:06:48: Und dann sagten sie, guck mal hier, das sind die Wände, wenn du magst, kannst du mir ein

00:06:53: Foto schicken und wir machen dir das auf eine Leinwand. Irgendwas, was dir gefällt, sei es

00:06:57: Familie, sei es Urlaub, sei es keine Ahnung, damit du dich einfach wohler fühlst. Und ich

00:07:04: habe, also meine Mutter, haben wir noch nie darüber gesprochen.

00:07:06: Du hast den Tesla geschickt.

00:07:07: Nee, meine Mutter ist auch Künstlerin und malt und die malt große Bilder, also alles ab ein

00:07:13: Meter mal ein Meter und größer. Wir haben im Wohnzimmer ein Bild hängen, das ist zwei

00:07:16: mal drei Meter. Ich glaube, das hat dich in Discord schon mal geschickt, das große Bild.

00:07:20: Und dann hab ich ihr das gesagt, und dann hat die mir eine Woche später ein 1,50x1,50-Bild mitgebracht

00:07:27: und ich hab's dahingehangen. Und das ist so eine Kleinigkeit, kostet die ja gar kein Geld,

00:07:32: einfach nur so ein Zeichen. Und ich komm aber in dieses Büro und es fühlt sich halt gleich an

00:07:37: wie mein Büro. Ich fühl mich wohl, das gefällt mir. Und vielleicht bin ich ja jetzt in einem Alter,

00:07:45: wo ich da mehr Wert drauflege. Aber ich weiss noch, bei meiner anderen Stelle, da war das Büro

00:07:50: alt runtergekommen und einfach nur zweckmäßig sagen wir es mal so, ohne es jetzt zu krass zu

00:07:58: sagen. Es ist ja auch zu Hause, wenn du etwas umsetzen willst, dann musst du zuerst den Arbeitsplatz

00:08:07: aufräumen und du musst dich wohlfühlen und musst dir einen Platz schaffen, wo du was kreieren kannst.

00:08:13: Ich kenne das auch. Ich habe immer nur in Grossraumbüros gearbeitet mit so einer Clean Desk Policy.

00:08:21: Also am Abend musstest du deinen ganzen Tisch räumen und dann war alles weg.

00:08:27: Du konntest nichts personalisieren.

00:08:30: Und manchmal war es sogar so, ich kam im Office an und ich hatte nicht mal mehr Platz,

00:08:35: weil sie hatten mehr Mitarbeiter als Tische und Stühle.

00:08:39: Und dann so, okay, wo arbeite ich jetzt?

00:08:41: Dann gehe ich halt in die Mensa oder in den Meetingraum.

00:08:46: Ich meine, dann fühlst du dich so wirklich nicht willkommen, um zu arbeiten.

00:08:50: Da habe ich dann oft gedacht, okay, ich kann auch einfach zu Hause bleiben.

00:08:54: Was soll das?

00:08:55: Ja, ich muss für meinen alten Arbeitgeber eine Lanze brechen.

00:08:58: Die haben jetzt nichts mehr gemacht in den Büros, weil die jetzt neu bauen.

00:09:01: Aber trotzdem merke ich jetzt, wie groß dann doch der Unterschied in meiner Arbeitsmoral

00:09:07: wenn ich mich wohlfühle, wenn ich ins Büro komme,

00:09:10: oder ob ich sage, boah, eigentlich will ich mich ungern hinsetzen.

00:09:13: Na ja, und solche Kleinigkeiten sind das einfach,

00:09:16: die das gerade zu einem ziemlich perfekten Paket machen.

00:09:19: Stand heute.

00:09:21: Wie es sich entwickelt, ist klar, wissen wir nicht.

00:09:23: Ja.

00:09:24: Aber danke der Nachfrage, ja.

00:09:26: Nee, bin ich sehr froh.

00:09:27: Und weißt du noch, wir hatten ja erst so ein bisschen gescherzt,

00:09:30: ich sollte eigentlich ein bisschen eher anfangen,

00:09:33: dann hat es sich noch mal verschoben,

00:09:35: Dann haben wir ja erst gedacht, boah, ob das alles so richtig ist.

00:09:38: Aber ... - Mhm.

00:09:40: The red flags. - Ja, genau.

00:09:41: Aber das zeigt ja auch wieder, und da bin ich auch froh drum,

00:09:44: dass man dann vielleicht der Sache,

00:09:46: egal welche Sache, es ist doch eine Chance geben muss.

00:09:49: Und es gibt vielleicht immer gute Gründe, warum es ist, wie es ist.

00:09:53: Zum Beispiel ist das letzte Verschieben, was da passiert ist,

00:09:56: das bekomm ich bezahlt, wie in Arbeitstag, obwohl ich nicht da war.

00:09:59: Und wenn das dann so läuft, die sagen ja, es war unsere Schuld,

00:10:03: Also kannst du nichts dafür und gut ist.

00:10:05: Dann ist es ja auch wieder okay, am Ende des Tages.

00:10:08: Also ...

00:10:10: Das sollte man es machen.

00:10:12: Von daher, das passt.

00:10:13: Und da vielleicht nehme ich für mich mit,

00:10:16: nicht zu voreingenommen rangehen, sondern offen bleiben.

00:10:19: Und dann wird es was.

00:10:20: Und richtig lustig.

00:10:21: Und ich glaube, aus der Firma hört noch keiner unseren Podcast.

00:10:24: Vielleicht soll es doch erst mal so bleiben.

00:10:26: Habe ich einen Kollegen direkt im Nachbarbüro.

00:10:29: Der ist einfach eins zu eins auf meiner Wellenlänge.

00:10:31: Also der ist irgendwie fünf, sechs Jahre älter als ich.

00:10:34: Aber wenn wir auf irgendein Thema kommen, weil mal privat zwischendurch gequatscht wird,

00:10:40: dann ist der einfach absolut bei mir mit allem Möglichen.

00:10:42: Sei es Konsum, sei es Ernährung, sei es Wertvorstellungen und so weiter.

00:10:48: Und es ist auch schön, dass man dann doch vielleicht im "hohen Alter"

00:10:51: nochmal Leute kennenlernt, die mit einem so ein bisschen auf der Welle surfen

00:10:54: an Orten, wo man es vielleicht nicht erwartet hat.

00:10:59: Ja, ich glaube, das ist auch das Wichtigste bei der Arbeit.

00:11:02: Wenn du ein gutes Team hast, ein gutes Umfeld, ist viel wichtiger,

00:11:06: aber schließlich der Lohn.

00:11:08: Vermisst du manchmal ein Team?

00:11:10: Oh. Vermisst du manchmal ein Team, weil du ja so Einzelkämpfer bisschen bist?

00:11:16: Mhm, ja.

00:11:18: Vor allem hatte ich früher sehr oft recht coole Teams, wo ich gearbeitet habe.

00:11:25: Und echt coole Mitarbeiter, wo ich auch heute noch Kontakt habe.

00:11:30: Und jetzt unterwegs, ja, vermisse ich extrem.

00:11:35: Jetzt die letzten zwei Wochen sind wir aber mit einem deutschen Pärchen gereist.

00:11:41: Und nicht wirklich geplant.

00:11:44: Wir haben spontan oder per Zufall immer mal wieder den gleichen Campingplatz ausgesucht

00:11:50: und haben uns immer wieder getroffen.

00:11:53: Mit der Zeit haben wir dann auch den nächsten Platz zusammengeplant.

00:11:57: Es war echt schön, mal so zwei Wochen mit neuen Freunden zu reisen und sich jeden Abend

00:12:05: über irgendwelche Themen austauschen.

00:12:08: Sehr spannend war auch, sie hat Psychologie studiert und wir hatten die besten Gespräche

00:12:17: und war sehr interessant.

00:12:20: Und es hat echt gut getan, wieder mal mit irgendwelchen Menschen zu sprechen.

00:12:26: Und ich bin ja voll der Anti-Social-Tipp.

00:12:28: Also wenn sich ein Fan neben mich stellt, dann denke ich schon so "Hau ab, ist mein Platz".

00:12:34: Ja, und muss jetzt wieder lernen, so, ja es ist schon schön auch mal, ja, mit anderen

00:12:43: zu reisen.

00:12:44: Aber es war halt auch das Ding, wir waren von Sekunde eins an auf der gleichen Wellenlänge.

00:12:49: Ja, das macht viel aus, wenn du auch weißt, dass das Mindset bei dem anderen ähnlich

00:12:54: ist. Ich war kürzlich auf einer Fete, sag ich es mal so, und hab viele Leute aus alten

00:13:03: Zeiten getroffen und hab mich da auch drauf gefreut, einfach die Leute wiederzusehen und

00:13:07: zu gucken, wie sie so sind. Merkte aber relativ schnell, dass es da keine Ebene mehr gibt.

00:13:13: Hatten wir ja schon mal. Man entwickelt sich in verschiedene Richtungen. Und wenn es schwer

00:13:19: wird ein Thema zu finden, weil man weiß oder merkt, der andere hat wirklich null Anknüpfungspunkte

00:13:25: mit einem selber, dann wird es natürlich zäh.

00:13:29: Umso schöner ist es dann, so wie bei dir, wenn du gleich merkst, boah, irgendwie vibet

00:13:33: das, dass man dann ja auch über viel mehr Dinge spricht und anders spricht als sonst

00:13:38: und das tut dir auch gut.

00:13:41: Und hat wirklich mal direktivgründige Gespräche und nicht einfach, wo seid ihr schon durchgereist

00:13:47: und was war euer Highlight auf der Reise?

00:13:51: Und die waren jetzt nur die zwei Wochen unterwegs oder auch länger?

00:13:55: Die sind länger unterwegs, die machen eine verlängerte Hochzeitsreise.

00:14:01: Sind glaube ich acht Monate oder sechs Monate unterwegs, irgendwie so.

00:14:07: Okay, cool. Auch eine coole Aktion.

00:14:09: Extrem, haben sich den Van selbst ausgebaut.

00:14:14: Es ist auch spannend zu sehen, sie muss jetzt eigentlich zurück, um ihr Studium fortzuführen.

00:14:21: Und jetzt beim Reisen ist sie mittlerweile auch schon so weit, dass sie sagt, ein Studium

00:14:28: hat sie schon abgeschlossen, es wäre noch der Master.

00:14:31: Und wieso soll ich wirklich zurück?

00:14:35: Soll ich das noch machen?

00:14:36: Gibt es irgendwie eine andere Lösung?

00:14:39: Wie kann ich unterwegs arbeiten?

00:14:41: Wir haben dann angefangen zusammen zu schauen, was gibt es alles, was man machen könnte von unterwegs.

00:14:46: Und hätten auch eine Lösung gefunden.

00:14:50: Und jetzt bin ich mal gespannt.

00:14:52: Also sie wollen eigentlich, sie sagen zwar, sie vermissen ihre Freunde in Deutschland,

00:14:57: aber das Reisen ist halt schon, ja, so wie wir leben, finden sie schon cool und könnten sich das auch vorstellen.

00:15:09: Ja, also vorstellen könnte ich mir das natürlich auch.

00:15:11: Die Frage ist immer, wie sehr einen die Wirklichkeit einholt, wenn man dann mal auf,

00:15:15: ich sage mal, die Herausforderungen stößt, die du ja am Anfang auch beschrieben hast.

00:15:19: Ob das dann alles auf Dauer das ist, was man möchte,

00:15:22: findet man ja auch nur raus, wenn man es einmal macht.

00:15:24: Das ist so, ja.

00:15:25: Aber dazu kann ich sagen, das hat bis jetzt immer alles super funktioniert.

00:15:29: Und ich habe diese Woche zwei Aufträge abgelehnt,

00:15:33: weil ich zu viel Arbeit habe.

00:15:36: Und das ist fast das erste Mal seit zwei, drei Jahren, wo ich Dinge ablehne, die eigentlich cool gewesen wären.

00:15:48: Aber weil du dann keine Zeit mehr für andere Dinge hast?

00:15:51: Genau. Ich brauche es nicht. Ich möchte lieber Freizeit.

00:15:57: Und es kommt genug rein. Ich kann gut davon leben und ich muss gar nicht mehr.

00:16:03: Und weißt du was dann der nächste Effekt ist?

00:16:06: Und das werden die potenziellen Auftraggeber ja auch merken, ah okay, er braucht nicht,

00:16:11: er kämpft nicht rum und vielleicht kommt ja sogar der Effekt, dass die sagen, wenn sie

00:16:14: mal wieder anfragen, probieren sie es erst bei dir und freuen sich mehr oder weniger,

00:16:18: wenn es da mal funktioniert, weil sie wissen, wie limitiert deine Zeit ist.

00:16:22: Kann ja auch in die Richtung gehen, ne?

00:16:24: Ja, und ich habe halt schon auch Kunden, die heute schreiben und übermorgen soll das fertig

00:16:32: sein und es war jetzt auch mal schön zu sagen, das geht nicht. Ich bin schon

00:16:36: ausgebucht und sie jetzt mal merken, okay, vielleicht müsste ich früher kommen,

00:16:42: wenn ich die Arbeit vom "I need content" will.

00:16:45: Okay, ach cool. Und was für Aufträge sind das dann im Moment so vermehrt? Was machst du am

00:16:51: meisten, wenn du jetzt arbeitest? Social Media Ads schneiden, wo das Material

00:16:57: Einerseits schon angeliefert wird oder auch Freelancer von uns in der Schweiz das Filmen.

00:17:04: Also ich mache eigentlich meistens die Scripts und alles drum und dran und schicke jemanden

00:17:09: um das zu filmen und dann bekomme ich die Daten und schneide.

00:17:14: Ah, okay.

00:17:15: Ja.

00:17:16: Also mittlerweile bin ich eigentlich auch schon so weit, dass ich finde gewisse Dinge könnte

00:17:20: schneiden lassen, weil es eigentlich genug ist und ich Arbeit abgeben könnte.

00:17:28: Und für das Schneiden braucht man dann aber welchen Skill?

00:17:31: Sehr gute Video Editing Skills mit Adobe Premiere, damit ich trotzdem noch Änderungen

00:17:38: machen könnte und halt Social Media verstehen mit was ist eine Hook, wie lang schaut ein

00:17:45: Zuschauer zu, ab wann muss ich was einbauen, damit der Zuschauer dran bleibt.

00:17:50: Heutzutage hat es TikTok-Rails und so.

00:17:53: Das ist kein schöner Schnitt mehr, sondern das ist nur noch Dopamin.

00:17:59: Ja.

00:18:00: Mittlerweile, alle drei Sekunden,

00:18:02: musst du dem Zuschauer was Neues geben, sonst ist er weg.

00:18:05: Hast du, apropos TikTok und Social Media,

00:18:08: hast du Instagram runtergeschmissen?

00:18:09: Ja. Ich habe es einen Tag gelöscht.

00:18:12: Klasse.

00:18:13: Und am nächsten Tag wollte ich schauen wegen Autosolar,

00:18:19: ob jemand getaggt hat, weil wir hatten ein Gewinnspiel am Laufen.

00:18:25: Und da musste ich es wieder installieren, weil ich das sonst nicht sehe.

00:18:28: Ich brauche ein zweites Smartphone wirklich.

00:18:32: Wir haben jetzt auch gesagt, wenn Nikolas ein neues kauft, dann machen wir uns zusammen so ein Arbeits-Smartphone,

00:18:40: wo wir uns auf allen Instagram-Kanälen, TikTok-Kanälen und so weiter einloggen von den Kunden.

00:18:47: und dann ist es einfach das Arbeitsgerät.

00:18:50: Und ich bin mittlerweile so weit, dass ich eigentlich Instagram nicht mehr brauchen möchte.

00:18:57: Und habe in den letzten Tagen auch oft darüber gesprochen.

00:19:02: Bin aber ehrlich, ich möchte immer noch ab und zu ein Real posten oder eine Story,

00:19:12: um einfach zu zeigen, wie cool mein Leben ist und dass alles aufgegangen ist.

00:19:16: Da bin ich ehrlich.

00:19:17: Bestätigung von außen dann? Ja, genau. Nicht, dass die Leute das Gefühl haben, ja, ich hab

00:19:24: dir immer gesagt, es funktioniert nicht. Doch, es funktioniert alles und das möchte ich

00:19:30: ab und zu noch zeigen. Ja, das kann ich verstehen. Ist ja auch, ja, eine Genugtuung wäre vielleicht

00:19:35: zu viel gesagt, aber es ist ja, wie du es schon sagst, auch ein richtiger Erfolg der

00:19:40: Weg, ein Erfolgsweg und du erntest jetzt die Früchte und das gehört dazu.

00:19:47: Auch ein bisschen von außen die Bestätigung und das Lob.

00:19:51: Also ich kann das nachvollziehen, definitiv.

00:19:53: Und da ist Instagram der einfachste Weg dafür.

00:19:55: Und ich glaube, es ist schon ein guter Schritt zu sagen, dass ich es zugestehen kann, dass

00:20:03: ich es mache, um halt einen Like zu bekommen oder eine Antwort von irgendjemandem.

00:20:09: Das stimmt.

00:20:10: Sich selber Dinge eingestehen und ehrlich zu sich selber sein.

00:20:15: Ja, dann würde ich sagen ...

00:20:16: Das ging schnell, aber ...

00:20:19: Mhm. - Wir müssen, ne?

00:20:21: Wir haben noch was vor.

00:20:22: Genau.

00:20:24: Wir haben uns einen ersten Gast für die nächste Podcast-Folge.

00:20:27: Ihr könnt also alle gespannt sein.

00:20:30: Genau. Der kommt jetzt gleich quasi dazu.

00:20:32: Wir machen jetzt hier auf die Folge einen Deckel.

00:20:35: Nächste Folge gehört als Interview.

00:20:37: Erzähl dir dann in zwei Wochen, wir müssen noch über die Kauf-Challenge sprechen.

00:20:41: Da gibt's noch einiges zu erzählen.

00:20:43: Dann wollte ich dir noch berichten, dass ich radikaler werde in meinen Gewohnheiten und in meinem Alltag.

00:20:50: Ja und noch so ein paar Sachen.

00:20:53: Da kann ich auch was dazu sagen.

00:20:55: Na, sehr gut.

00:20:56: Oh, es wird spannend.

00:20:57: Also wir haben einen Fahrplan.

00:20:57: Passt geil.

00:20:58: Dann? - Yes.

00:20:59: Gleich geht's weiter, ne?

00:21:00: Und für alle anderen, bis nächste Woche.

00:21:02: Bis nächste Woche. - Ciao.

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